März 2022
Im Herbst 2021 fällte die Delegiertenversammlung von Bio Suisse einen Grundsatzentscheid, welcher unseren Betriebszweig der Junghennenaufzucht beeinflussen und verändern wird: Ab spätestens 2026 dürfen in der Bio-Brüterei keine männlichen Küken mehr getötet werden. Stattdessen sollen alle Eier ausgebrütet und die Brüder der Legehennen gemästet werden. Dafür braucht es ein sogenanntes ‘Zweinutzungshuhn’. Die Umstellung auf Zweinutzungshühner entspricht den Grundsätzen von Bio Suisse und vereint verschiedene Vorteile. Abstriche gibt es bei der Nachhaltigkeit, weil die Tiere für dieselbe Leistung mehr Futter brauchen. Deshalb wird es wichtig sein, beim Zweinutzungshuhn durch die Zucht eine möglichst gute Futterverwertung zu erreichen. Mit dem Fokus auf das Zweinutzungshuhn bringt die Branche die Eier- und Fleischproduktion wieder zusammen, diese wurde im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft in den vergangenen Jahren getrennt.Wir vom gast&hof und die Bio Suisse Landwirtschaftsbetriebe orientieren uns an natürlichen Kreisläufen. Die tiefere Legeleistung der Zweinutzungshühner hat Auswirkungen auf den Preis. Die Bio-Eier dürften zukünftig teurer werden. Aktuell ziehen wir im gast&hof zum ersten Mal auch Küken des Zweinutzungshuhn «Dual» auf und können so erste Erfahrungen bei der Aufzucht sammeln. Wir sind motiviert und freuen uns als Teil der Wertschöpfungskette bei der schweizweiten Umstellung auf das Zweinutzungshuhn unseren Anteil beizutragen.
Am 01. März 2022 hat Milena Hebeisen ihr einjähriges Praktikum bei uns im gast&hof begonnen. Sie wird bei uns im Gästebetrieb und in der Landwirtschaft in allen Bereichen mitarbeiten. Wir freuen uns sehr über ihre vielseitigen Fähigkeiten, über ihre Neugier und ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank und freundliche Grüsse aus Bärfischenhaus
Reto Streit & Ursula Knuchel Streit
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufname.